15 Februar 2006

Noch immer nicht konkret

Ein wohlmeinender Kommentar als Reaktion auf mein erstes Posting weist darauf hin, dass die meisten Blogger spätestens nach drei Monaten scheitern. Die Antwort auf die Frage was er mit „Scheitern“ meine, ist er mir noch schuldig … aber der Umstand, dass ich schon in diesem vierten Posting, nach einer längeren Pause das Bedürfnis verspüre, ein Resümee zu ziehen und damit wieder auf die Metaebene abdrifte, lässt mich zumindest ahnen, wie genau sich das Scheitern gestalten wird. Die Frage die sich mir stellt ist, ob die Welt belanglos ist, oder nur das was ich von ihr wahrnehme und schließlich darüber zu schreiben habe. Letzteres trifft zumindest eher wahrscheinlich zu. Setzt man als Prämisse eine gewisse Bescheidenheit voraus, ist das ganz formal logisch ableitbar, auch ohne den Begriff der „Belanglosigkeit“ weiter zu präzisieren. Das impliziert aber noch immer auch, dass beides belanglos ist, eines aber etwas doller. Und schon philosophiert man auf gymnasialem Niveau über die „Sinnfrage“.

Wieso sollte man der Welt oder den Historikern der Zukunft und am wichtigsten sich selbst vorenthalten, was hier und heute alles nicht passiert? Dazu gehören durchaus erfreuliche Dinge: es gibt keine Niederschläge, es gibt keinen Atomkrieg (hierbei muss man auf Holz klopfen und sicherlich bald auch demonstrieren gehen) usw.

Dabei will ich doch die Chance unbedingt nutzen, nicht mehr nur eine Meinung gebildet zu bekommen ...

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